Eine Cotte aus Wollstoff ohne Leinenfütterung
M für einen Brustumfang von 91-105 cm; Umfang des Kleidungsstückes 110 cm
L für einen Brustumfang von 106-120 cm; Umfang des Kleidungsstückes 125 cm
XL für einen Brustumfang von 121-135 cm; Umfang des Kleidungsstückes 140 cm
Die Länge des Gewandes beträgt 125 cm.
Alle
Farben bei einer Wartezeit von 6 - 12 Wochen möglich.
Maßanfertigungen sind für einen Aufpreis von 20% ebenfalls möglich.
Waren auf Maß sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Eine Tabelle für die erforderlichen Maße wird von uns nach Zahlungseingang versendet.
Alle sichtbaren Nähte handvernäht.
Die Cotte ist so gearbeitet wie sie hundertfach in hochmittelalterlichen Quellen abgebildet ist.
Sie hat lange Ärmel und reicht über die Knie, außerdem ist sie aus Wollstoff gefertigt und mit einem andersfarbigen Leinenstoff gefüttert. Oft unterschieden sich Fütterung und Obermaterial farblich stark und passten nach unseren Maßstäben überhaupt nicht zusammen. Auch die "Reiterschlitze" hinten und vorne sind auf fast allen Quellen zu sehen. Die Schlitze sind aber zum einen nicht unbedingt Reiterschlitze sondern vereinfachen in erster Linie die Bewegung. Zum anderen muss man bedenken, dass gerade in hochmittelalterlichen Quellen vorwiegend Betuchterte, also hauptsächlich Adelige abgebildet sind, die natürlich auch viel ritten.
Der Schnitt einer Cotte oder auch Cotta ist einfach und besteht aus einer rechteckigen Vorder- und Rückseite mit eingesetzten Keilen auf Hüfthöhe. Sie hat zudem einen kleinen V-förmigen Ausschnitt der das Überziehen erleichtert.
Die Cotte, auch Cotta oder Kotta ist eine Untergewand das wie ein Kittel über der Unterwäsche getragen wurde. Das Wort Kittel rührt auch vom Wort Cotte.
Es war aus Wolle, Seide oder schlichtem Leinen, einfach abhängig vom Stand des Trägers. Die Cotte wurde über den Kopf angezogen und war das Gewand das man in Haus und Hof trug. Bei Reisen würde darüber ein Mantel oder ein Surcot, oder auch beides, getragen werden. Unter der Cotte trug man nur Unterwäsche in der man sich nicht freiwillig zeigte. (Abbildungen von Menschen in Unterwäsche gibt es hauptsächlich von Gefangenen, Verwundeten oder Todeskandidaten (zum Beispiel Folio 35 verso und Folio 25 recto der Miniaturen der Maciejowski-Bibel)).
Eine Abbildung einer Herren-Cotte findet man zum Beispiel auf Folio 20 recto.
Die Länge und das Material der Gewänder hing vom Reichtum ab, daher auch der Begriff "Betuchte", im allgemeinen waren die Gewänder der Damen jedoch länger als die der Herren.
Die Cotte wurde wie die Tunika immer mit einem Gürtel getragen, der das an sich unförmige Kleidungsstück an Ort und Stelle hielt.
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